Mutterschutz

Titelblatt des 1. Jg., 2. Heft

Mutterschutz
1. 1905 – 3. 1907
Zeitschrift zur Reform der sexuellen Ethik
Hg. von Helene Stöcker

(Historische Quellen zur Frauenbewegung und Geschlechter-
problematik, HQ 5)

1.530 Seiten auf 17 Mikrofiches, 1992, ISBN 3-89131-059-5

Diazo negativ: EUR 100,– (ohne Mwst.) / EUR 119,– (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 120,– (ohne Mwst.) / EUR 142,80 (inkl. Mwst.)

Helene Stöcker, eine der zentralen Figuren des radikalen Flügels der bürgerlichen Frauenbewegung, gründete sowohl den Bund für Mutterschutz als auch – als dessen Sprachrohr – die Zeitschrift Mutterschutz. Zu deren Aufgabe erklärte sie es, »die Probleme der Liebe, der Ehe, der Freundschaft, der Elternschaft, der Prostitution sowie alle damit zusammenhängenden Fragen der Moral und des gesamten sexuellen Lebens sowohl von der historischen, juristischen, medizinischen wie von der sozialen und ethischen Seite zu erörtern. Sie soll... die vorhandenen Schäden und Mißstände auf diesem Gebiet energisch bekämpfen und einer tieferen Einsicht in die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen und geistigen Faktoren zum Siege verhelfen.«

Da Stöcker sich weigerte, den Forderungen des Verlags nach einer weniger radikalen und grundsätzlichen Ausrichtung der Beiträge nachzukommen, übergab dieser bereits nach Erscheinen des 3. Jahrgangs die Herausgeberschaft an Max Marcuse, der die Zeitschrift unter dem Titel Sexual-Probleme weiterführte, ihre Ausrichtung aber wesentlich veränderte. Als Ersatz für den Mutterschutz gründete Helene Stöcker 1906 die Zeitschrift Die Neue Generation.