James Copland:
A dictionary of practical medicine

James Copland:
A dictionary of practical medicine: comprising general pathology, the nature and treatment of diseases, morbid structures, and the disorders especially incidental to climates, to the sex, and to the different epochs
of life

3 Bde., London 1858

(Archiv der europäischen Lexikographie, Abt. 3: Geschichte der Medizin; 14)

mit einer Einführung von Michael Stolberg

3.500 Seiten auf 31 Mikrofiches
1995, ISBN 3-89131-182-6

Diazo negativ: EUR 410,– (ohne Mwst.) / EUR 487,90 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 492,– (ohne Mwst.) / EUR 585,48 (inkl. Mwst.)

James Coplands Dictionary of practical medicine war das wahrscheinlich bekannteste und erfolgreichste englischsprachige medizinische Lexikon seiner Zeit. In Anspruch und Belesenheit wurde es mit dem mittelalterlichen Liber continens, dem großen enzyklopädischen Handbuch des arabischen Arztes Rhazes verglichen. Die »London Lancet« verwies stolz auf eine geplante Übersetzung selbst ins Französische, in die Spreche jenes Landes also, das mit seinem Dictionaire des sciences médicales das überragende Werk der zeitgenössischen Lexikographie hervorgebracht hatte.

Copland ging es bei diesem ehrgeizigen Projekt nicht darum, die Originalität seines eigenen medizinischen Denkens unter Beweis zu stellen. Er wollte vielmehr aktuellen und praxisrelevanten Wissensstand vermitteln. So bieten etwa die Beiträge zu den diversen Krankheiten in der Regel zunächst eine Begriffserklärung unter Einschluß der oft zahlreichen Synonyma in den europäischen Sprachen, gefolgt von einer übersichtlichen Darstellung der Krankheitsursachen, des Krankheitsbilds und gewöhnlichen Krankheitsverlaufs, der anatomischen und pathologischen Zusammenhänge und, dem Anspruch der Praxisnähe folgend, oft besonders ausführlich des konkreten Vorgehens in Diagnose und Behandlung.

Da Copland seine Ausführungen teilweise mit historischen Rückblicken und oft mit umfangreichen bibliographischen Angaben zur einschlägigen Literatur vor allem des 18. und frühen 19. Jahrhunderts versah, ist sein Dictionary für den heutigen Benutzer eine wahre Fundgrube auch für seltenere zeitgenössische Beiträge zu dem untersuchten Gegenstand.