Der Harald Fischer Verlag hat für die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt und Leipzig in den vergangenen Jahren über 130.000 Werke mit ca. 6,5 Millionen Seiten digitalisiert. Der größte Teil davon waren sogenannte beschädigte Medien, die eine besonders sorgfältige und vorsichtige Handhabung erforderten. Hinzu kamen über 10.000 Archivalien und 12.000 großformatige Wandtafeln. Mit einem an die Anforderungen der Bibliothek angepassten Workflow- und Monitoringsystem wurden Metadaten und Texterkennung erzeugt und aktuelle und umfassende Informationen über den Stand der Digitalisierung erstellt.
Illuminierte Handschriften zählen zum Schönsten und Kostbarsten einer Bibliothek. Diese Schätze zu digitalisieren, bedeutet eine besondere Herausforderung. Die Bücher mit ihren oft ebenso wertvollen Einbänden müssen mit äußerster Sorgfalt behandelt werden. Gold soll wie Gold aussehen, glänzen und nicht schwarz oder braun erscheinen. Dazu bedarf es einer ausgeklügelten Lichtführung. Eine hochwertige Aufnahmetechnik, Erfahrung und Sorgfalt sind die Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung solcher Werke.
Im Sommer 2015 hat der Harald Fischer Verlag als Dienstleister im Auftrag von Brill Publishers Leiden in der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften in Budapest 300 arabische Handschriften digitalisiert.
Die 106 Musikhandschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg stammen aus dem 13. bis 20. Jh. Zeitliche Schwerpunkte bilden das späte 15. und frühe 16. Jh. mit 16 Handschriften sowie vor allem die Zeit von 1550 bis zum Beginn des 30jährigen Krieges mit 42 Handschriften. Insgesamt 82 der Musikhandschriften dieses Bestandes entstanden vor 1806, und von ihnen stammen 38 aus der Benediktinerreichsabtei St. Ulrich und Afra.
Die im späten 15. Jh. in St. Ulrich und Afra geschriebenen Musikhandschriften stehen im Zusammenhang mit der Einführung der Melker Reform, die eine Neufassung der liturgischen Texte und Gesänge notwendig machte. St. Ulrich und Afra unterhielt ein … [mehr]
Die Briefsammlung Christoph Jakob Trews (1695–1769) ist die größte bekannte Briefsammlung mit medizinischem und naturwissenschaftlichem Schwerpunkt – und eine der größten Sammlungen in Deutschland überhaupt. Sie enthält gut 19.000 Briefe und Entwürfe von 2.200 Autoren des 16. bis 18. Jahrhunderts, darunter viele noch heute bekannte Geistesgrößen: universalgelehrte Pioniere der Medizin und angrenzender Naturwissenschaften wie Ulisse Aldrovandi, Carolus Clusius, Johannes Crato oder Conrad Gesner, , aber auch der Theologe Johannes Calvin und der Dichter und Naturforscher Albrecht von Haller. So vielfältig wie die Adressaten und Absender sind die wissenschaftshistorischen Einblicke in die Welt der frühen Neuzeit, die die Sammlung … [mehr]
»Dieses Buch ist kein sentimentaler Aufruf zur Sympathie gegenüber ›niedlichen‹ Tieren. Es handelt von der Gewaltherrschaft des Menschen über die Tiere. Es ist Versuch, gründlich, sorgfältig und konsequent darüber nachzudenken, wie wir mit Tieren umgehen …«
Peter Singer
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