Litteratur-Zeitung

Titelblatt "Litteratur-Zeitung"

Litteratur-Zeitung
Erlangen 1799 – 1802
7 Bände, mit »Intelligenz-Blatt« und Registern zusammen 8.116 Spalten.
Das Intell.-Blatt enthält: »gelehrte Nachrichten«, Vorlesungsprogramme, Verlagsankündigungen, persönlich unterzeichnete Aufrufe, Gegendarstellungen und Erklärungen (z.B. von Kant und A. W. Schlegel). Die Register erschließen die Autoren, deren Werke rezensiert wurden und alle Personen, über die das Intell.-Blatt berichtet.

4.000 Seiten auf 50 Mikrofiches
1986, ISBN 3-89131-030-0

Diazo negativ: EUR 180,– (ohne Mwst.) / EUR 214,20 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 216,– (ohne Mwst.) / EUR 257,04 (inkl. Mwst.)

Das Ziel der Litteratur-Zeitung (Erlangische Literaturzeitung) hieß, die »jährlich in Teutschland erscheinenden Schriften bekannt zu machen und nach dem Ideale der Wissenschaft zu welcher sie gehören zu beurtheilen.« Während ihres 3 1/2 jährigen Bestehens wurden in der E .L .Z. über 4.500 Werke der unterschiedlichsten Fachgebiete – von der Theologie über die Jurisprudenz bis zur Medizin – rezensiert.

In J.G. Meusel, bekannt durch seine noch heute für geistesgeschichtliche Arbeiten unentbehrliche Biographie Das gelehrte Teutschland, und G. E. A. Mehmel hatte die E .L .Z. zwei Herausgeber mit besten Verbindungen zu den Gelehrten ihrer Zeit.

Innerhalb weniger Monate wurde die E .L .Z. zu einer der bedeutendsten Literaturzeitschriften des beginnenden 19. Jahrhunderts. Ihre glanzvolle Wirkungsgeschichte verdankt sie vor allem dem Einfluß der Romantik und des Deutschen Idealismus, deren Sprachrohr sie für einige Zeit wurde.

Zum Ruhm der E .L .Z. trugen so bedeutende Mitarbeiter wie Fichte, Schelling und Schleiermacher bei. Hegel, ebenfalls Rezensent für die E .L .Z., urteilte:

»Die Erlangische Literaturzeitung hat im philosophischen Fach sich durch mehrere Rezensionen über die allgemeine Simplizität und Mittelmäßigkeit erhoben, ist aber dadurch stark in den Ruf gekommen, den transzendentalen Idealismus unerlaubtermaßen zu begünstigen und überhaupt sich an die verderblichen Neuerer anzuschließen, weshalb auch noch ganz kurz in dem Int.-Blatt der Jenaischen A. L. Z. gegen sie, wenn nicht die Glocke angezogen, doch wenigstens eine Schelle geläutet worden ist.« (Kritisches Journal der Philosophie)