Deutsche Rundschau

Titelblatt "Deutsche Rundschau"

Deutsche Rundschau 1. 1874 - 271. 1942
hg. von Julius Rodenberg

116.360 Seiten auf 951 Mikrofiches
1993, ISBN 3-89131-157-5

Diazo negativ: EUR 5.220,– (ohne Mwst.) / EUR 6.211,80 (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 6.264,– (ohne Mwst.) / EUR 7.454,16 (inkl. Mwst.)

Die 1874 von Julius Rodenberg gegründete Deutsche Rundschau gilt als eine der »bestgelungenen Journalgründungen in Deutschland«. Die Zusammensetzung der Mitarbeiterschaft und die redaktionelle Gestaltung der einzelnen Hefte standen schon bald nach Erscheinen der ersten Hefte in hohem Ansehen.

Hatte schon der von Rodenberg und Paetel veröffentlichte Prospekt die Neugier der gebildeten Welt geweckt, so gelang es der Zeitschrift selbst in kurzer Zeit, durch die Vielseitigkeit und die hohe Qualität der Beiträge ihr Ansehen beständig zu erhöhen. Im Zentrum der Publikationen standen schöngeistige, wissenschaftliche, kritische Aufsätze und Essays.

Nur einige aus der großen Zahl der bedeutenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien hier genannt. Unter ihnen waren die Novellisten Theodor Fontane, Heyse, Keller, C.F. Meyer, Storm, die Schriftstellerinnen v. Ebner-Eschenbach, Huch, v. Strauß und Torney, als wissenschaftliche Autoren lieferten Burdach, Curtius, Wilhelm Dilthey, Droysen, Goedeke, Hermann Grimm, E. v. Hartmann, Koser, Scherer, Sybel, Tönnies, Wundt und Zeller Beiträge zur Deutschen Rundschau.

Die literarischen und wissenschaftlichen Beiträge wurden durch vier stehende Rubriken ergänzt: eine »Literarische Rundschau« über die bedeutenderen Novitäten des deutschen Buchhandels, je eine Berliner und Wiener »Monatschronik« über öffentliches Leben, Theater und Musik, und eine »Politische Rundschau«.

»Die gedruckte Universität« wurde die Deutsche Rundschau von Richard M. Meyer am Todestage Rodenbergs genannt. Sie stand für »Glanzleistungen, die außer ihr im deutschen Journalwesen jener Jahre keine andere Zeitschrift erreichen konnte«, unter Rodenbergs Leitung war die Deutsche Rundschau »wirklich ein universales Institut geworden, das selbst lehrte und zugleich die Forschung förderte«.

(aus: J. Kirchner, Geschichte des deutschen Zeitschriftenwesens, Teil 2, Wiesbaden 1962; W. Haake, Julius Rodenberg und die Deutsche Rundschau, Heidelberg 1950)