Karl Heinrich Baumgärtner:
Kranken-Physiognomik

Karl Heinrich Baumgärtner

Karl Heinrich Baumgärtner:
Kranken-Physiognomik

Stuttgart/Leipzig 1839
Atlas mit 72 kolorierten Tafeln und Textband

223 Seiten auf 3 s/w-Mikrofiches und 4 Color-Mikrofiches
1991, ISBN 3-89131-048-X

Preis und Verfügbarkeit auf Anfrage.

Nach Tätigkeiten als Krankenhaus- und Militärarzt unternahm Baumgärtner 1823 eine längere Reise durch England und Frankreich, ehe er 1824 – gerade 26jährig – auf den Lehrstuhl für Pathologie an der Universität Freiburg berufen wurde. Neben seiner akademischen Lehrtätigkeit verfaßte Baumgärtner dort eine ganze Reihe von Buchpublikationen zur Pathologie und Physiologie.

Die Verwendung von Portraits in der psychiatrischen Behandlung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war eher die Ausnahme als die Regel. Die ausdrucksvollen Aquarelle von Karl Heinrich Baumgärtner beweisen jedoch, daß die Physiognomie als Mittel der Diagnostik zumindest theoretisch anerkannt war.

»Es ist ein Irrtum, beim Ansehen der Bilder zur ›Krankenphysiognomik‹ Baumgärtners zu glauben, man sollte nur ›die Krankheit‹ im Ausdruck der Kranken erkennen. Mag Baumgärtner dies gelegentlich selbst angenommen haben – es ist nicht möglich, denn im Bilde schlägt das Individuelle ebenso durch wie in Wirklichkeit.« (Marielene Putscher)

Der Mikrofiche Edition von Karl Heinrich Baumgärtners Kranken- Physiognomik liegt die Ausgabe von 1839 bei Rieger, Stuttgart und Leipzig, zugrunde. Der »Atlas von 72 nach der Natur gemalten Krankenbildern« ist auf vier Farbmikrofiches reproduziert.