Anzeiger für Literatur der Bibliothekwissenschaft

»In dieser Form hat sich das Petzholdtsche Journal günstig weiterentwickelt und ist ... ein ausgezeichnetes Fachorgan geworden, das noch heute mit Nutzen nachgeschlagen wird.«
(Joachim Kirchner)

Titelblatt Anzeiger für Literatur der Bibliothekwissenschaft

Anzeiger für Literatur der Bibliothekwissenschaft
Dresden und Leipzig 1840 (1841) – 1844 (1845)
Anzeiger der Bibliothekwissenschaft
Dresden und Leipzig, sp. Halle 1845 (1846) – 1849 (1859)
Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
Halle 1850 (1851) – 1855 (1856)
Neuer Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschaft
Dresden, sp. Berlin u. Stuttgart 1856 – 1886

zusammen 17.500 Seiten auf 83 Mikrofiches
1990, ISBN 3-89131-034-X

Silber negativ: EUR 600,– (ohne Mwst.) / EUR 714,– (inkl. Mwst.)

Eigenständige Zeitschriften für Bibliothekswissenschaft entstanden in Deutschland erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Die erste bibliothekswissenschaftliche Zeitschrift, das Serapeum, wurde 1840 in Leipzig gegründet. Noch im selben Jahr schuf Julius Petzholdt in Dresden ein Konkurrenz- und Ergänzungsunternehmen, den Anzeiger für Literatur der Bibliothekwissenschaft. Obwohl der Anzeiger jährlich nur etwa den halben Umfang seines Konkurrenzunternehmens erreichte, erschien er 47 Jahre lang ohne Unterbrechung. Das Serapeum hingegen mußte bereits 1870 eingestellt werden, was sein Herausgeber mit dem mangelnden Interesse von Bibliothekaren an einer Mitarbeit und der fehlenden Publikumsresonanz begründete.

Vorrangiges Ziel des Anzeigers für Literatur der Bibliothekwissenschaft war, alle das Bibliothekswesen betreffende Literatur vollständig zu dokumentieren, doch wurden bald auch andere wichtige Informationen mit aufgenommen.

Der Anzeiger enthält:

Umfangreiche bis zu 10fache Register erlauben einen detaillierten Zugriff auf einzelne Informationen.

Unter den wenigen bibliothekswissenschaftlichen Zeitschriften des 19. Jahrhunderts nimmt Petzholdts Anzeiger eine hervorgehobene Stellung ein. Über ein Jahrzehnt war er die einzige bibliothekswissenschaftliche Zeitschrift in Deutschland. Für bibliothekswissenschaftliche Forschungen ist der Anzeiger ein unentbehrliches Hilfsmittel.