Friedrich Nicolai (Hg.)
Allgemeine Deutsche Bibliothek (ADB)

Titelblatt Allgemeine deutsche Bibliothek

»Nicolais Bibliothek war die führende Literaturzeitung der Aufklärung.«
Joachim Kirchner

Friedrich Nicolai (Hg.)
Allgemeine Deutsche Bibliothek (ADB)

1. 1765 – 118. 1796
Anhänge zu Bd. 1 – 86

Neue Allgemeine Deutsche Bibliothek (NADB)

1. 1793 – 107.1806
Anhänge zu Bd. 1 – 68, Intelligenzblatt 1793 – 1800

Mikrofiche Edition

zus. 156.942 Seiten auf 770 Mikrofiches, 1993, ISBN 3-89131-108-7
Diazo negativ: EUR 4.000,– (ohne Mwst.) / EUR 4.760,– (inkl. Mwst.)
Silber negativ: EUR 4.800,– (ohne Mwst.) / EUR 5.712,– (inkl. Mwst.)

»Das Hauptverlagswerk der Nicolai'schen Buchhandlung war die ›Allgemeine deutsche Bibliothek‹, eine kritische Zeitschrift, die Friedrich Nicolai selbst herausgab und über 40 Jahre verlegte.

Zwischen 1765 und 1806 erschien die ADB, wie man sie abgekürzt bezeichnet, unter der Obhut Nicolais, der sich zum Lebensziel gesetzt hatte, die wichtigsten deutschen Neuerscheinungen vom Jahre 1764 an in einer eigenen Zeitschrift anzuzeigen und zu besprechen.

Mit Hilfe eines großen Rezensentenkreises – insgesamt waren es schließlich über 400 Gelehrte und Kritiker, die für ihn arbeiteten – verstand er es, die Literaturflut der späten Aufklärung zu sichten und mitzuteilen. Was vorher mit den ›Gelehrten Zeitungen‹ versucht wurde, vollendete Friedrich Nicolai in einer nie wieder erreichten Perfektion. Seine Zeitschrift wurde so zum Hauptorgan der Aufklärung in Deutschland. Sein Wunsch war es, die neue Literatur auch in den entlegensten Orten des Deutschen Reiches bekannt zu machen: dies ist ihm gelungen. Selbstverständlich handelte er sich mit diesem Unternehmen viele Feinde ein, doch mit bewundernswerter Beharrlichkeit hat Nicolai seine kritische Tätigkeit über viele Jahrzehnte mit Hilfe seiner Freunde und Korrespondenten geleistet. Als die Zensurbestimmungen in Preußen verschärft wurden, drohte das Verbot der ›Allgemeinen deutschen Bibliothek‹. Nicolai verkaufte sein Verlagswerk 1792 an Carl Ernst Bohn in Kiel, doch 1800 konnte er sein wichtigstes Verlagswerk wieder zurückkaufen. Die ›Allgemeine deutsche Bibliothek‹ ist auch noch heute ein unentbehrliches Nachschlagewerk zur Literatur der deutschen Aufklärung.«
(aus: Friedrich Nicolai: Ausstellungskatalog der Herzog August Bibliothek Nr. 38; 1983. Bearbeitet von Paul Raabe)

Durch das von Gustav Parthey verfaßte Siglenverzeichnis »Die Mitarbeiter von Friedrich Nicolai's Allgemeiner deutscher Bibliothek nach ihren Namen und Zeichen. Berlin 1842«, das auf Fiche 770 dieser Edition beigegeben wurde, können die Verfasser der einzelnen Artikel sofort erschlossen werden.